Die Schule der magischen Tiere. Endlich Ferien 5 by Margit Auer

Die Schule der magischen Tiere. Endlich Ferien 5 by Margit Auer

Autor:Margit Auer
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Carlsen
veröffentlicht: 2020-05-11T00:00:00+00:00


Benni wollte Knie- und Armschützer anziehen, aber der Onkel winkte ab. „Das ist was für Babys! Der Helm reicht!“

Benni klappte lässig das Brett hoch. Je schneller er fertig war, umso schneller gab es was zu futtern!

Eimer und Brett lagen noch im Gras, Benni stellte das Hindernis auf. „Bitte, bitte“, murmelte er. „Ich will es schaffen. Onkel Johnnie soll mich nicht für einen Schluffi halten!“

Er nahm das Hindernis ins Visier und gab Gas.

Henrietta sah von der Wiese aus zu. „Benni, mein Superheld!“ Sie winkte mit einem Gänseblümchen. „Zeig, was du kannst!“

Benni rollte den Berg hinab, sprang einen Moment zu früh ab – und landete trotzdem sicher auf dem Brett.

„King Benni!“, jubelte Henrietta und warf das Blümchen in die Luft.

Onkel Johnnie streckte den Daumen hoch. „Cool! Und jetzt in Kurven den großen Berg runter!“

Er deutete die Straße entlang, die steil nach unten ging.

Benni protestierte. „So weit bin ich noch nicht!“

Onkel Johnnie schüttelte den Kopf. „Wann hab ich dir das Skateboard geschenkt? Ostern? Da solltest du aber schon ein paar Tricks draufhaben!“

„Hat er ja“, rief Henrietta. Um Johnnie abzulenken, kletterte sie auf Bennis Skateboard. „Und jetzt wir beide zusammen!“ Sie klammerte sich an Bennis Hosenbein fest.

Gemeinsam rollten sie die Straße entlang.

„Sieht das süß aus!“, riefen zwei Mädchen, die zufällig vorbeispazierten.

„Süß!“, knurrte Onkel Johnnie. „Als ob es darauf ankäme! Ein echter Kerl der Hölle zeigt, dass er Mumm hat!“ Er schnappte sich Bennis Brett. „Dass du immer noch dieses Kuscheltier mit dir rumschleppst … Coolsein geht anders! Ich zeig dir, wie man das macht!“

Onkel Johnnie fuhr los. „Ziel ist der große Busch da unten!“, rief er über die Schulter.

In halsbrecherischem Tempo jagte Onkel Johnnie den steilen Berg hinab. Das Brett rollte unter ihm weg, aber irgendwie schaffte es Onkel Johnnie, so durch die Luft zu hechten, dass er eine Sekunde später wieder auf dem Brett stand. Sein Sprung sah viel spektakulärer aus als der von Benni. Onkel Johnnie ging in die Knie, breitete die Arme aus wie ein Skispringer – und erreichte den großen Busch. Triumphierend blickte er sich um.

„Er ist ein Superheld!“ Henrietta war genauso beeindruckt wie Benni. „Schreib das auf die Postkarte.“

Onkel Johnnie stapfte zurück und stellte das Skateboard genau vor Bennis Füßen ab. „So schwer ist das gar nicht!“ Er nickte Benni aufmunternd zu. „Versuch es! Wenn du unten bist, gibt’s Würstchen!“

„Tu es nicht!“, warnte Henrietta.

Benni blickte zu dem großen Busch: Wie lange dauerte die Fahrt? Höchstens fünf Sekunden!

Nur fünf Sekunden trennten ihn von seinem Mittagessen!

„Einmal im Leben will ich mutig sein!“, murmelte er und stieg aufs Board.

„Nein!“, rief Henrietta voller Panik.

„Wenn ich zu schnell werde, springe ich ab“, versprach Benni.

„Zieh wenigstens die Arm- und Beinschoner an!“, wimmerte Henrietta, krank vor Sorge. Sie stellte sich quer vor das Board – damit Benni nicht losfahren konnte. War ihr doch egal, was Superheld Johnnie dachte!

Benni hatte keine Wahl. Er stieg ab, um sich die Schoner überzuziehen.

Und los ging die wilde Fahrt!

Der Berg war steil, er gab ordentlich Gummi. Eine Sekunde, zwei Sekunden … Der Fahrtwind trieb Benni die Tränen in die Augen. Wo war der Busch? Weiter, er musste weiter!

Mit Karacho sauste Benni die Straße hinab.



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